Packservice wird Mitglied im Packaging Valley Germany e.V.
Vier Fragen an Martin Buchwitz, Geschäftsführer des Packaging Valley Germany e.V.
Seit diesem Frühjahr ist Packservice stolzes Mitglied des Packaging Valley Germany e.V. Martin Buchwitz, erläutert das Konzept des Vereins.
Das Packaging Valley ist ein Netzwerk von Verpackungsmaschinenherstellern und Verpackungsdienstleistern in Süddeutschland mit Hauptsitz in Waiblingen. Herr Buchwitz, warum passt Packservice hier gut dazu?
Das im Jahr 2007 gegründete Cluster Packaging Valley hatte sich ursprünglich vollständig auf Verpackungsmaschinenbauer konzentriert. Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass man viele angrenzende Themen mit einbinden muss, um das Thema umfänglich zu bearbeiten. So sind inzwischen Komponentenhersteller und Automatisierer mit einem Bezug zum Verpackungsmaschinenbau aber eben auch Verpackungstechniker und Softwarehäuser Mitglied bei uns. Da passt ein Unternehmen wie Packservice ganz hervorragend in die illustre Runde und ergänzt das Packaging Valley mit dem umfassenden Programm rund um die Verpackungstechnik – wir freuen uns sehr, Sie als Mitglied bei uns zu haben.
Was ist der USP des Vereins und wie profitieren Kunden vom Packaging Valley?
Wenn es um die Herstellung von Verpackungen geht, dann gibt es außer dem Packaging Valley kein Cluster, das dieses Thema so konzentriert adressiert. Wir bringen die Vertreter der oben genannten Disziplinen an einen Tisch und bearbeiten gemeinsam die Top-Themen wie Nachhaltigkeit, Technologie aber auch Fragen der Fachkräftegewinnung. Wir überall: Je aktiver sich Mitglieder einbringen, desto mehr profitieren sie von Kontakten, Informationen und gemeinsamen Projekten. Wenn die Branche auf diese Weise gemeinsam unterwegs ist, dann profitieren auch die Kunden davon, da diese stark in diese Themen und Prozesse eingebunden werden. Packaging Valley steht als Marke für Verlässlichkeit, Sicherheit und Qualität.
Welche Entwicklungen können Sie im Bereich Packaging beobachten?
Nicht ganz überraschend sind es die beiden Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung, die absolut vorherrschend sind. Man muss nur einmal die Newsletter der einschlägigen Fachpresse lesen, dann wird dies überdeutlich. Das Thema Nachhaltigkeit wollen wir mit unseren Mitgliedern aktiv gestalten und nicht nur auf gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Trends reagieren. Digitalisierung muss vollumfänglich verstanden werden und aus der Ecke Buzzword geholt werden, wie dies bei den Begriffen Industrie 4.0, Internet of Things und Digitalisierung selbst leider der Fall ist. Uns beschäftigt in dem Zusammenhang auch die Frage, was es mittel- und langfristig braucht, dass der deutsche Verpackungsmaschinenbau und die dazugehörige Verpackungstechnik auch über die lange Strecke führend bleiben.
Viele unserer Kunden fragen gezielt nachhaltige Verpackungslösungen an. Welche Hürden gibt es aktuell noch bei der Verarbeitung von nachhaltigen Materialien und wie können diese überwunden werden?
Es ist festzustellen, dass das Thema in der Praxis Fahrt aufnimmt. Allerdings befinden wir uns da nach meinem Dafürhalten noch nicht im Knick der E-Funktion. Experten sind sich darüber einig, dass eines der wichtigsten, vielleicht das wichtigste Thema überhaupt, die Kreislaufwirtschaft ist. Es muss gelingen, die Materialien im Kreislauf zu halten. Im Bereich der Kunststoffe stehen dem die Vielfallt unterschiedlichster Materialien im Wege. Auf Papier zu setzen ist dabei nicht so einfach, zum Beispiel aufgrund der fehlenden Barriereschicht. Alles in allem ein komplexes Thema. Ich möchte trotzdem stichwortartig einige Ansätze skizzieren: Recyling (Kreislaufwirtschaft), Nutzung nachwachsender Rohstoffe, Verwendung von Monomaterialien und Biokunststoffen, Reduzierung der Materialstärke und des Materialausschusses und Energieeinsparungen bei der Verpackungsherstellung und beim Verpackungsprozess. Mehr Informationen und einen spannenden Austausch dazu gibt es in unserem Arbeitskreis Nachhaltigkeit.